Barmherzigkeitssonntag - ein neues Fest?

Diese Frage lässt sich mit ja und mit nein beantworten. Wir alle kennen den „Weißen Sonntag“, den wir am ersten Sonntag nach Ostern feiern. Doch seit dem Heiligen Jahr 2000 wird der erste Sonntag nach Ostern auch als „Barmherzigkeitssonntag“ gefeiert.

Zu der inzwischen heiliggesprochenen Ordensschwester Maria Faustina Kowalska (1905-1938) hatte Jesus folgende Worte gesprochen, die in ihrem Tagebuch niedergeschrieben sind: „Ich wünsche, dass die Priester Meine große Barmherzigkeit gegenüber sündigen Seelen verkünden sollen. Der Sünder soll keine Angst haben, sich Mir zu nähern. Die Strahlen meiner Barmherzigkeit verzehren Mich, ich will sie auf die Seelen der Menschen ausgießen.“ Weiter sprach Jesus: „meine Tochter, sprich zur ganzen Welt von meiner unvorstellbaren Barmherzigkeit. Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit eine Zuflucht und eine Heimstätte sei für alle Seelen und vor allem für die armen Sünder. An jenem Tag wird sich das Innerste meiner Barmherzigkeit öffnen. Ich werde ein Meer der Gnaden auf die Seelen ausgießen, welche sich dem Brunnen meiner Barmherzigkeit nähern werden. Die Seele, die an diesem Tage beichtet und kommuniziert, wird den vollkommenen Nachlass aller Schuld und Strafen erhalten. Möge keine Seele sich fürchten, sich mir zu nähern, selbst wenn ihre Sünden rot wie Purpur wären! Dieses Fest ist hervorgequollen aus dem Schoß der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die durch Mich, das göttliche Wort, euch den Abgrund ihrer göttlichen Barmherzigkeit zu erkennen gibt. Ich wünsche, dass es am Sonntag nach Ostern feierlich begangen wird.“ Den Wunsch nach dem Barmherzigkeitssonntag hatte Jesus am 22. 2. 1931 der Ordensschwester übermittelt.

(Quelle: Tagebuch der Schwster Maria Faustyna Kowalska, Parvis-Verlag)

Diesem Wunsche ist Papst Johannes-Paul II im Heiligen Jahr 2000 nachgekommen.

Auch das Bild, das Sie oben sehen, ist nach Jesu Anweisung entstanden und soll die entsprechende Verehrung finden.