Sommerlager

10 Tage, 100 Siedler, 1000 Erinnerungen

 

Pfadfinder aus Niederdorfelden das 1. Mal für 10 Tage im Sommer-Zeltlager

 

Vom 15.-24.08.2016 erlebten insgesamt 21 Pfadfinder unserer vor 1 Jahr in Niederdorfelden gegründeten Siedlung ihr erstes großes Zeltlager in Furtwangen/ Schwarzwald. Unterstützt wurden die Leiter dankenswerterweise von zwei älteren Ministranten unserer Gemeinde.


Unter dem Motto „Die Siedler vom Schwarzen Walde“ verbrachten wir gemeinsam mit ca. 80 Teil-nehmern des Pfadfinderstammes St. Bonifatius aus Wächtersbach 10 aufregende Tage. Gerahmt wurden die Tage im Lager von den gemeinsamen Morgen- und Abendrunden am Lagerfeuer, die jeweils von der Gemeindereferentin Carola Plambeck aus Wächtersbach gestaltet wurden. 


An unserem ersten Tag wurden die Teilnehmer in vier Siedler-Familien eingeteilt, die als Aufgabe hatten, auf dem Zeltplatz - angelehnt an das Brettspiel "Siedler von Catan" – ihre eigene Siedlung zu bauen. Aus den in kleinen Wettkämpfen erspielten Rohstoffen wurden mit Begeisterung Grundstücke erweitert, Hütten gebaut, Materialien getauscht und gemeinsam gekocht. 


Ein besonderes Highlight in den 10 Tagen war der Lagerkiosk „Schwarzmarkt“, in dem es Süßigkeiten, Postkarten und allerlei rund um die Pfadfinder zu kaufen gab. Hierfür hat das Kioskteam extra ein bargeldloses Bezahlsystem eingerichtet inklusive der „Siedler-Bankkarte“.


Von Freitag auf Samstag gingen alle Pfadfinder in Kleingruppen auf Wanderschaft, um die Umgebung unseres Zeltplatzes zu erkunden und die Natur zu genießen. Unsere Gruppe aus Niederdorfelden zog es bei sonnigem Wetter an den ca. 9km entfernten Naturbadesee in St. Georgen. Auch wenn diese Strecke zu Fuß mit leichtem Tagesgepäck für unsere Jüngeren schon eine kleine Herausforderung darstellte, war doch der See mit seinem großen Spielplatz ein lohnendes Ziel. Wir freuten uns sehr über die Gastfreundschaft der katholischen Kirchengemeinde in St. Georgen, da wir dort im Pfarrsaal unser Nachtlager aufschlagen durften.


Pfarrer Kowalczyk aus unserer Kirchengemeinde besuchte uns am Wochenende und erlebte einige Stunden Zeltlageralltag hautnah. Am Sonntagvormittag feierte er mit allen 100 Pfadfindern gemeinsam einen wunderschönen Gottesdienst unter blauem Himmel zum Thema Heimat. 

 

Nachmittags stand der krönende Abschluss des Siedlerspiels auf dem Programm: eine Kirmes mit vielen Attraktionen - alle aus Holz und Seilen selbst gebaut: Karussel fahren, Schwamm werfen, Hau-den-Lukas, Kegeln und Dosenwerfen erfreuten sich großer Beliebtheit. Zum Versüßen der Wartezeiten gab es am Süßigkeitenstand gebrannte Mandeln, kandierte Äpfel, Zuckerwatte und Bonbons aus eigener Produktion. Abschluss dieses besonderen Tages war eine spannende Nachtwanderung.


Am Montag besuchten wir die Vogtsbauernhöfe, das Freilichtmuseum in Gutach, um hier typische Schwarzwaldhäuser kennenzulernen. Anschließend durfte sich die ganze Gruppe an der 200m entfernten Sommerrodelbahn den Wind ins Gesicht wehen lassen.


An unserem letzten Lagertag lockte das Geländespiel rund um den Zeltplatz. Zum Thema "Berühmte Entdecker" wie Kolumbus, Humboldt, Amundson oder Armstrong galt es thematisch passende Aufgaben zu bewältigen. Als Preis erhielten alle den begehrten Lageraufnäher für die Kluft. Zum Abschlussabend gab es Hamburger-Essen, viele Spiele und ein von den Rovern aufgeschichtetes großes Pagodenfeuer.


Nach 5 stündiger Rückfahrt erreichten wir am Mittwochabend Niederdorfelden: müde, aber glücklich mit Erinnerungen an tolle Erlebnisse und Abenteuer in der Gemeinschaft.